Den größten Anteil an den Makaken in Tasikoki nehmen die stark gefährdeten Schwarzkopf-Makaken
ein, deren Vorkommen auf Nordost-Sulawesi beschränkt sind. Eine kleinere Gruppe versucht noch auf einer MiniInsel vor der Küste zu überleben. Insgesamt gibt es nur noch eine Population von 4000 bis 6000
dieser Schopf-Makaken.
Die Ausbeutung und Abholzung der Regenwälder und der illegale Wildtierhandel dezimieren auch
diese Art sehr stark. In ein paar der verbliebenen, geschützten Wälder werden diese Tiere zudem
noch manchmal gejagt, lebend ins Feuer geworfen und als Bushmeat gegessen. Es kommt auch
häufig vor, dass die Affen als Haustiere gehalten werden und angebunden an einer kurzen Kette in
Leben bei einer mageren Diät fristen müssen. Von einigen der Rettungen haben wir hier bereits in
einem anderen Artikel berichtet.
Tasikoki ist das einzige Rehabilitationszentrum in Nord-Sulawesi für diese Tierart. Nach den letzten
Konfiszierungen sind die Kapazitäten in Tasikoki erschöpft, um noch mehr Makaken zu retten und
aufzunehmen.
Im Moment gibt es ca. 70 Sulawesi Makaken von 5 verschiedenen Arten, darunter eine Gruppe von
27 Schopf-Makaken, die bereit sind, bald in die Freiheit entlassen zu werden. Der letzte Schritt im
Rehabilitationsprozess ist die Phase der Gruppen-Sozialisation. Das Gehege, das momentan zur
Verfügung steht, ist zu klein, um noch mehr Tiere in die Gruppe zu integrieren. Deswegen plant das
Team in Tasikoki, einen affensicheren Zaun um ein Waldgebiet auf dem Gelände zu ziehen, damit
sich die Tiere wieder an ein natürlicheres Umfeld gewöhnen können. Gleichzeitig gibt es dadurch
mehr Platz, um die übrigen Makaken in die Gruppe zu integrieren. Eine größere Gruppe hat auch
größere Chancen zu überleben. Wir möchten deshalb die Gruppe so groß als möglich zu machen. Je
mehr Makaken wir freilassen können, desto mehr Platz hat Tasikoki, um noch mehr Tieren, die
gerettet werden müssen, zu helfen.
Tasikoki bittet nun wieder um die Hilfe unserer Spender damit das Projekt, das wir hier vorstellen
möchten, fertiggestellt werden kann. Das Projekt wird ein 3000 m2 großes Stück Regenwald auf dem
Gelände des Tasikoki Wildtier-Rettungszentrums mit einem affensicheren Zaun umfassen.
Eine Gruppe von Schülern von 4 weiterführenden Schulen aus Hongkong haben, zusammen mit den
Volontären, hart an dem Projekt gearbeitet und einen Bereich für den Zaun freigelegt. Mit Ihrer Hilfe
kann Tasikoki mit dem Bau dieses Projektes anfangen.
Ein Teil des benötigten Geldes wurde bereits durch Masarang und eine Volontärs-Organisation
aufgebracht. Zusätzlich haben drei ehemalige australische Volontäre eine neue Spendenmöglichkeit
eingerichtet. Eine ehemalige Volontärin aus England versucht auch bei ihrem Marathonlauf etwas
Geld für Tasikoki zu sammeln. Zusammen sollte es möglich sein, das Ziel zu erreichen. Momentan
werden noch ca. 1200 Euro benötigt.
Schätzungsweise wird die Fertigstellung des Geheges 4 Monate dauern, nachdem genügend
Spendengelder eingegangen sind.
Ihre Spende kommt zu 100% diesem Projekt und damit den streng gefährdeten Schopf-Makaken zu
Gute.
Die Freilassungsgruppe besetzt durch ihre Größe drei volle Gehege. Tasikoki braucht diese Gehege
dringend für die anstehenden Neuzugänge. Die lokale Regierung versucht zusammen mit NGOs (u.a.
Selamatkan Yaki und Masarang) den Handel der bedrohten Tiere in Nord-Sulawesi zu unterbinden.
Durch entsprechende Aufklärungs-Kampanien und Strafverfolgung der Wilderer nimmt die Anzahl
der Tiere, die übereignet, konfisziert oder gerettet werden stetig zu. Ohne entsprechende
Alternativen stecken die geretteten Makaken in kleinen Quarantäne-Käfigen fest und müssen auf
bessere Unterbringungen warten.
Wie die Spenden benutzt werden:
Es werden noch Spendengelder für 15 Rollen von Maschendrahtzaun benötigt, das sehr teuer nach
Sulawesi importiert werden muss, da es vor Ort keine Kaufmöglichkeiten gibt. Deshalb kostet eine
Rolle mit 30 Metern ca. 200 Euro. Um weitere Kosten zu minimieren, werden die Volontäre unter der
Anleitung von Simon Purser am Gehege mit bauen.
Über Simon Purser: Simon hat die vergangenen 8 Jahre in verschiedenen Konservationprojekten
gearbeitet, davon 7 Jahre mit Makaken in Südost-Asien, sowohl in Gefangenschaft als auch in der
Wildnis. Er ist im Moment der Wildtier-Programm-Manager in Tasikoki. Simon hat dank seiner
Erfahrung und seinem Wissen über die Sozialisierung von Makaken die einzeln geretteten und lange
Zeit isoliert lebenden Makaken in eine funktionierende Gruppe zusammen gebracht. Er hat auch
Freilassungsmöglichkeiten mit den offiziellen Stellen verhandelt.
Ein Freilassungsareal, das eigentlich für diese Gruppe vorbereitet wurde, wurde von der Behörde als
nicht geeignet angesehen, da es sich nicht in staatlicher Hand befindet.
Simon hat als ausgebildeter Ingenieur das Gehege designt auf der Basis des verfügbaren Platzes in
Tasikoki, seines Verständnisses der Art, früheren Erfahrungen mit ähnlichen Gehegen, der Suche
nach der günstigsten Möglichkeit in Indonesien und der Konsultation von verschiedenen
Partnerorganisationen, die entsprechende Erfahrung besitzen. Simon und seine Partnerin Angela
beraten auch andere Organisationen, sowohl bei der Regierung als auch bei NGOs in Südost-Asien,
über die Themen Wildtier-Rehabilitation und Management von Tieren in Gefangenschaft.
Es ist mir persönlich ein großes Anliegen, dass dieses Gehege gebaut wird. Ich werde mich auch im
Herbst selbst von den Fortschritten überzeugen und aktuelle Bilder hier einstellen.
Bitte unterstützen Sie das Team in Tasikoki und die Schopfmakaken Sulawesi’s mit einer kleinen
Spende.
Vielen Dank,
Ihre Gertrud Schuster
Ok, here is the bad news. Yesterday the Jakarka Post reported that in the past four months, the
macaques in the forest around Podi village in Tojo Una-Una regency have been deserting their
natural habitat and have begun to encroach upon villages and farms. The macaques have left their
habitat due to iron ore mining in Podi village and the deforestation and noise from the mining
equipment.
See article here: http://www.thejakartapost.com/news/2014/02/11/mining-deforestation-threatenendemic-black-macaque.ht...
Sadly we are expecting more macaques will need to be rescued and cared for by Tasikoki Wildlife
Rescue Centre before we can return them back to suitable habitat in the wild.