In Tasikoki befinden sich, neben vielen anderen Tieren, auch 4 Individuen der bedrohten Borneo Flussschildkröte (
Orlitia borneensis).

Schildkröte in Quarantäne
In den letzten Wochen hat eine Gruppe von Volontären in Tasikoki ein wahres Mamut-Projekt mit ihrer harten Arbeit vollbracht.
Damit die Schildkröten bald aus ihren kleinen ca. 3x3 Meter großen Süßwassertanks kommen, wurde ein maximal 2 Meter tiefer und 3 Meter breiter Graben gegraben. Dadurch entsteht eine kleine Insel mit den Seitenlängen 30 auf 10 Metern, auf der die Schildkröten in Zukunft leben sollen. Mit diesem Inselgehege ist auch für etwaige Neuankünfte aus Konfiszierungen, mit denen Tasikoki jederzeit rechnen muss, Sorge getragen. Das ganze Projekt hat die Volontäre einen ganzen Monat lang in Atem gehalten.
Im Folgenden sehen Sie 4 Bilder, wie weit die Volontäre mit ihrer harten Arbeit schon gekommen sind. Den Rest müssen nun bezahlte Arbeiter mit entsprechendem Gerät übernehmen.
Ein riesengroßes Dankeschön an die Volontäre für diesen unglaublichen Einsatz und Erfolg und an Elis Mitchell, der die Details und Bilder zur Verfügung stellte.
Damit die Insel fertiggestellt werden kann, sucht Tasikoki nun Sponsoren.
Simon hofft, dass ein großer Regenbehälter gebaut werden kann, aus dem man Frischwasser auch in der Trockenzeit in den Graben pumpen kann.
Damit der Graben wasserdicht wird und das kostbare Nass nicht versickert, soll eine natürliche Methode Anwendung finden. Der Schlamm wird mit einer Schicht Dung bedeckt; darüber kommt eine Schicht Bananenblätter. Durch Bakterien werden die Bananenblätter so „zusammengebacken“, dass sich eine wasserundurchlässige Lage bildet. Simon hat diese Methode bei Bauern in Thailand gesehen, die damit Tränken für ihr Vieh bauen.
Vielleicht gibt es jemanden, der hier mit Arbeitskraft, Spenden und/oder Gerätschaften helfen kann und will?
Es fehlen ca. 80 Millionen indon. Rupiah (entspricht etwas weniger als 5000 Euro).
Tasikoki möchte für die Zukunft auch einen Fund anlegen, damit man auf Konfiszierungen von großen Tieren vorbereitet ist und reagieren kann. Es kann leider jederzeit ein weiterer Bär, ein Orang-Utan oder sogar eine Raubkatze konfisziert werden, die dann dringend ein neues Gehege benötigen. Als Tasikoki vom Malaienbären Jelly hörte, gab es Gerüchte, dass auch ein Sumatra-Tiger mit geschmuggelt werden sollte. Den Tiger konnte man nicht finden, als Jelly konfisziert wurde. Entweder war es wirklich nur ein Gerücht, oder der Tiger wurde beiseite geschafft.
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Auch die Futterkosten sind in Sulawesi durch die Trockenheit dramatisch gestiegen und betragen nun 1000 Eur pro Woche.